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Neue Freunde finden in den 20ern in München: kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung!

Ein persönlicher Erfahrungsbericht darüber, wie "neu in der Stadt sein und noch keine Freunde haben" zur Chance wird, warum Social Health so wichtig ist und wie echte Verbindungen in München entstehen können.

By Gerrit

Kurzer Erfahrungsbericht. Als ich am Ende des Studiums nach München zog, wurde mir schnell klar:

Freunde zu finden ist im Erwachsenenalter nicht selbstverständlich. Ich hatte viele Begegnungen, aber nur wenige echte Verbindungen. Und obwohl ich gut allein sein kann, fühlte sich der noch nicht bestehende, lokale Freundeskreis ungewohnt an. Was bringen mir echte Freunde in der Heimat, in Hamburg, Leipzig oder auch im Ausland? In München zumindest nichts.


Wenn kein Social Life zur Chance wird

In München hatte ich anfangs keine engen Freunde. Wieso auch? Ich musste erstmal viele, neue Leute kennenlernen. Und unter denen muss erstmal jemand dabei sein, der zu mir passt und aufgeschlossen, sowie gewillt ist, in eine neue Freundschaft zu investieren. Das ist ein sehr zeitintensiver und langwieriger Prozess. Und da ich sehr selektiv bin und nicht mit “Option B” Leuten meine Zeit verbringe, kam irgendwann natürlich Einsamkeit auf. Ich lernte jedoch, dieses Gefühl einzuordnen: situativ, lokal und vorübergehend. Easy.

Diese Phase half mir, wichtige Fragen zu klären:

  1. Welche sozialen Bedürfnisse habe ich heute?
  2. Wie kann und werde ich meine Freizeit gestalten?
  3. Mit wem möchte ich sie teilen?

Diese Klarheit kann jeder gewinnen, besonders wenn man neu in München ist oder sich mehr Verbundenheit wünscht.


Warum Freunde finden heute anders funktioniert

Früher waren wir automatisch von Menschen umgeben, die ähnliche Lebensrhythmen hatten. Heute leben wir unterschiedliche Lebensmodelle. Studium, Beruf, Familie, Selbstständigkeit, Schichtarbeit oder Neuorientierung prägen, wie viel Raum wir neuen Menschen geben können und wollen.


Es ist wichtig, das nicht zu bewerten. Es bedeutet einfach:

Freundschaften entstehen nicht mehr zufällig. Sie brauchen Bewusstsein und Initiative.

Social Health ist dabei entscheidend. Sie beeinflusst unser Wohlbefinden, unser Stresslevel und unsere Lebensfreude. (Parasoziale) Beziehungen auf Social Media können inspirierend sein, ersetzen aber keine echte Nähe. Was bringt uns als Gesellschaft der übermäßige Content-Konsum, anderen Leuten bei etwas zu zusehen, wenn das eigene Social Life vernachlässigt wird und am Ende leer ist?


Neue Freundschaften brauchen Investment

Im Erwachsenenalter müssen wir unsere soziale Infrastruktur bewusst gestalten. Dazu gehört, Räume zu schaffen, in denen Begegnung überhaupt möglich ist. Sport, Hobbys, Kurse, Clubs, Communities, Reisen oder gemeinsame Projekte können dabei wertvolle Anlaufstellen sein.


Freundschaften entwickeln sich dort, wo wir Zeit investieren, Energie einbringen, aufmerksam sind und den Mut haben, den ersten Schritt zu machen. Und ja, viele Aktivitäten, bei denen man neue Menschen kennenlernt, kosten schlicht Geld. Für mich war es ein Lernprozess. Anfangs verstand ich nicht, warum ich zum Beispiel für Community-Events Geld zahlen sollte, nur um Menschen kennenzulernen und zu treffen. Mit der Zeit wurde mir klar: Das ist ein Social Service. Jemand organisiert etwas, übernimmt Verantwortung und schafft einen Rahmen, in dem echte Begegnungen möglich werden. Diese Qualität ist wertvoll und spart viel Zeit, Energie und Aufwand, um neue Freunde und Community zu finden.


Was uns verbindet: Interessen und Werte

Echte freundschaftliche Nähe entsteht nicht durch zufälliges Nebeneinandersitzen. Sie wächst durch Erlebnisse, Gespräche und gemeinsame Erinnerungen. Freundschaft bedeutet, dass zwei Menschen etwas füreinander tun und sich füreinander interessieren.


Manche Kontakte bestehen vor allem aus Gewohnheit. Sie können für eine bestimmte Zeit unterhaltsam sein, aber irgendwann lohnt es sich zu fragen, welche Bedeutung sie für das eigene Leben noch haben. Ich habe beobachtet, wie Gruppen in Cafés oder Bars zusammensitzen, ohne wirklich miteinander verbunden zu sein. Kein Vorwurf, eher eine Erinnerung daran, dass Vertrautheit allein noch keine Tiefe schafft.


Deshalb ist es wertvoll, eigene Freundschaften regelmäßig zu reflektieren. Nicht jedes spontane Coffee Date muss zugesagt werden. Manchmal ist es hilfreicher, innezuhalten und zu überlegen, welche Beziehungen man bewusst stärken möchte.

Für mich war es befreiend, einige Menschen loszulassen und dankbar auf die gemeinsame Zeit zurückzublicken. Dadurch entstand Raum für neue Begegnungen und Freundschaften, die besser zu meinem heutigen Leben passen. Und das Schönste ist: Wir wissen noch gar nicht, welche wunderbaren Menschen uns in Zukunft begegnen werden. Genau das macht diesen Prozess so spannend.


Fazit: Neue Freunde finden ist ein aktiver Prozess

Wenn du in München neue Freunde finden oder deinen Freundeskreis erweitern möchtest, dann ist das kein Zufall. Ebenso für alle die auch eine Community suchen. Es ist ein bewusster Schritt. Du setzt Prioritäten, probierst Neues aus und gibst Menschen Raum. Mit der Zeit findest du diejenigen, die wirklich zu dir passen.


Bis zum nächsten Social Happening

Gerrit



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