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Wiesn&Social explained

Kaum ein Event zieht so viel Aufmerksamkeit wie die Wiesn. Doch warum Aufmerksamkeit allein nicht reicht, wieso wir mehrere Wiesn&Social-Events hosten – und weshalb du vielleicht noch keine Rückmeldung hast – das verrät dir Tobi von Socialhood in diesem Beitrag.

By Tobias

Zwei Monate Socialhood – wie schnell die Zeit vergeht


Schon im Januar habe ich angefangen, mich um Wiesn-Reservierungen zu kümmern. Damals noch ohne konkreten Zweck – aber eines war klar: Es wird Wiesn-Events geben!


Events, die den Wiesn-Besuch noch besser machen:

  1. mit coolen Leuten,
  2. für alle, die keine Reservierung ergattern konnten,
  3. oder keine große Gruppe haben.


Und das Ganze (aus rechtlichen, aber auch kulturellen Gründen) zum Selbstkostenpreis. Doch die Umsetzung? Alles andere als einfach.


Schritt 0: Die Theorie

Ich bin ehrlich: Auch ich bin kein Zauberer. Zwar hatte ich ein, zwei Kontakte zu Festwirten aus dem letzten Jahr – da habe ich ein Event mit knapp 180 Leuten gehostet – aber das reicht bei Weitem nicht, um sicher an Reservierungen zu kommen.


Also habe ich erstmal ganz freundlich bei den Zelten angefragt. Ein paar Tische, vielleicht an Tagen, wo’s ruhiger ist, um eine coole Atmosphäre zu schaffen. Das Ergebnis nach Wochen Warten:

  1. 4 Mal keine Antwort,
  2. 3 Mal die Standard-Mail mit dem Verweis aufs Reservierungstool,
  3. und nur ein, zwei Zelte, die wirklich Lust hatten, das Ganze zu supporten.

Schritt 1: Die Praxis

Ab da war ich eigentlich täglich auf den Reservierungsportalen der Zelte. Monate vor Wiesnbeginn. Und unzählige Male hab ich’s erlebt:

  1. Website gecrasht,
  2. Tische im letzten Schritt weggeschnappt,
  3. stundenlange Nervenprobe.


Aus dem Gym. Während ich in Meetings war. In jedem ungünstigen Moment. Selbst beim einzigen Zelt, das offen für Reservierungen war, musste ich mich über das Tool durchkämpfen.


Schritt 2: Der Schein

Im April hatte ich dann tatsächlich rund 21 Wiesn-Reservierungen: abends, mittags, nachmittags – in den beliebtesten Zelten: Schottenhammel, Hacker, Paulaner. Damit hätte man easy arbeiten können. Betonung: hätte.


Schritt 3: Der Zahlungsdruck

Dann kam die Realität: Reservierungen kosten. Und zwar sofort. Mindestverzehr, Versandkosten, Bearbeitungsgebühren – alles im Voraus.

Nur ein Zelt gewährte Zahlungsaufschub. Die Folge: Über 15 Reservierungen sind mir wieder weggebrochen. Verständlich – die Plätze gehen dann direkt wieder zurück in den Verkauf.


Schritt 4: Socialhood

Und dann war klar, was es wirklich braucht:

  1. Ein Safespace – besonders für Frauen. Immer mit einer vertrauten Ansprechperson (Event-Lead von Socialhood), die vor Ort ist.
  2. Eine bewusste Auswahl – jede:r bewirbt sich mit ein paar Sätzen. Nicht leicht, aus so wenig Infos eine gute Mischung zusammenzustellen.
  3. Kein monatelanges Reservierungs-Hustlen – sondern ein Prozess, der Spaß macht.
  4. Faire Preise – ohne absurde Aufschläge. Alles zum Selbstkostenpreis, nur mit kleiner Zahlungsgebühr für die Abwicklung.


Schritt 5: Die Anfragen

Jetzt sind’s nur noch 7 Tage bis zum ersten Wiesn&Social-Event – aber einige warten noch immer auf eine Antwort. Warum?

  1. Frauenüberschuss: Für den Girls-Only-Tisch super – aber ein zu hoher Männerüberschuss? No way. Safespace first.
  2. Trashige Anfragen: Teilweise fehlte es einfach an Qualität, um eine Runde zusammenzustellen, die wirklich passt.


Um keinen Druck bei der Vergabe zu haben, hab ich privat die Kosten mit abgefangen. So können wir das Event so stattfinden lassen, wie es gedacht ist: Ein Mittag oder Abend, wo Fremde zu Freunden werden – mitten auf der Wiesn in München.



Schritt 6: Die Alternative – die Walks

Wer keinen Platz bekommt, muss nicht traurig sein. Denn es gibt die Wiesn&Social Walks:

  1. im kleinen Kreis mit ca. 15 Leuten,
  2. gemeinsam Fahrgeschäfte fahren,
  3. abends vielleicht doch noch ins Zelt,
  4. oder einfach einen unvergesslichen Tag ohne Reservierung genießen.


Und ja – hoffentlich verschont mich die Wiesn-Grippe dieses Jahr wieder. Letztes Jahr waren’s 12 Tage auf der Wiesn – und nichts macht mir mehr Spaß, als mit Leuten eine coole Zeit zu haben. Vor allem, wenn daraus neue Freundschaften entstehen – genau hier, in München. 🍻

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